Interaction Design (IxD) beschäftigt sich mit dem Dialog zwischen Mensch und Maschine und behandelt die Gestaltung von Interaktion im Bezug auf Mensch-Maschinen-Systeme im Hinblick auf Schnittstellen, Dialogführung, Verständlichkeit, Abläufe und Feedback, um eine positive User Experience zu generieren.
Interaction Design wurde erst um 1990 als eigene Designdisziplin etabliert, als die Interaktion zwischen Mensch und Maschine immer komplexer wurde und immer mehr Dienstleistungen und Kommunikationssysteme digitalisiert und Maschinen automatisiert wurden. Sie ist eng verknüpft mit Interface- und User Experience Design und Psychologie.
Die Grundlagen liegen in der realitätsbasierten Interaktion, also den typischen Reaktions- und Handlungsmustern der Menschen, die durch Studien und psychologische Beobachtungen untersucht wurden. Die realitätsbasierte Interaktion wird in vier Bereiche eingeteilt:
Wenn der Nutzer diese vier realitätsbasierten Interaktionen (unterbewusst) erlernt hat, kann er die Bedienung eines Geräts schneller erlernen, oder sogar intuitiv durchführen. Allerdings können sich die Formen von Interaktion je nach Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, Alter, Fähigkeiten und Kenntnisstand stark unterscheiden.
Die Interaktion darf sich nicht rein auf Effizienz und Gebrauchstauglichkeit beschränken, sondern muss auch die emotionale Komponente, z.B. durch Inszenierung der Dialogführung, berücksichtigen, wozu Multimodalität und Kontext-Adaption wichtige Werkzeuge bieten.
Interaktion Design zielt darauf ab Produkte und Dienstleistungen so zu optimieren, dass sie in der Benutzung Freude und intuitives Verhalten ermöglichen und erlauben, damit die emotionale Bindung gestärkt wird. Dadurch können Alleinstellungsmerkmale und Markentreue ausgearbeitet werden, die nicht nur die Wiederkaufsrate und die Kundenbindung erhöhen, sondern auch die Empfehlungsrate durch Nutzer und damit die Wirtschaftlichkeit des Projekts.
Bausteine des Interaction Designs sind:
Der Prozess des Interaction Designs überschneidet sich in weiten Teilen mit dem des Produktdesigns.
Zu beachten gilt, dass Interaction Design nicht an grafische oder haptische Bedienoberflächen gebunden ist, auch interaktive Sprachausgabesysteme sind eine Form der Mensch-Maschinen-Interaktion.
Digitales Design ist meist nur zu ca. 20% sichtbar – neben dem Entwurf des Look & Feel (Anmutung und dem Verhalten von interaktiven Anwendungen) übernehmen Interaction Designer auch die Aufgabe der Strukturierung von Handlungen und Informationen (Informationsarchitektur) mit sogenannten Contentogrammen (Inhaltmodule und ihre gegenseitige Vernetzung) – zum Zweck der nutzungsfreundlichen Aneignung durch die Anwender (Usability).
Wikipedia
User Experience Design: Mit erlebniszentrierter Softwareentwicklung zu Produkten, die begeistern (X.media.press) / Christian Moser
Usability Engineering kompakt: Benutzbare Produkte gezielt entwickeln (IT kompakt) / Michael Richter
Franziska Ertl _ Konzept zum bewussten & nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln_SS 2020
Heisswasserspender – Aidelsburger_Scussolini – SS20
Heisswasserspender -Rossmehrl_Hundertmark – SS20